Verklebungen bei der Wimpernverlängerung: kein Fehler, sondern ein Anlass zur Weiterbildung
Selbst erfahrene Lash-Stylistinnen stoßen auf Verklebungen. Denn: Nicht jede Verklebung ist eine sichtbare „Monolith-Arbeit“. Manchmal kleben nur ein oder zwei Wimpern unsichtbar aneinander.
Auf den ersten Blick scheint alles perfekt: Die Wimpernform ist wunderbar, die Kundin ist zufrieden. Doch schon nach wenigen Tagen kommen Beschwerden:
„Die Bürste bleibt hängen“,
„Etwas ziept“,
„Es fühlt sich beim Blinzeln unangenehm an“.
Fast immer liegt die Ursache in unsichtbaren Verklebungen.
Warum Verklebungen keine Kleinigkeit sind?
Wenn eine Wimper an einer anderen klebt, merkt man das am Anfang oft nichts. Aber: Wimpern wachsen unterschiedlich schnell. Die schnellere beginnt nach ein paar Tagen, an der langsameren zu ziehen.
Zuerst stehen sie schief ab, dann wird die schwächere ausgerissen.
Das Ergebnis: dieses „Konstrukt“ hängt durch, kitzelt das Lid oder bleibt an der Bürste hängen. Die Gefahr, beide Wimpern zu verlieren, steigt.
Wird dabei der Haarfollikel beschädigt, kann an dieser Stelle keine neue Wimper mehr nachwachsen. Langfristig wird der Wimpernkranz lichter.
Eine Verklebung ist also nicht nur ein technischer Patzer.
Sie beeinflusst den Tragekomfort, die Gesundheit der Naturwimpern – und Ihren Ruf als professionelle Stylistin.
Ein echter Profi weiß nicht nur, wie man Verklebungen vermeidet, sondern auch, wie man sie erkennt und gezielt entfernt.
Wie entstehen Verklebungen?
Verklebungen entstehen, wenn zwei oder mehr Wimpern aneinander haften – meist durch Fehler bei der Separation oder bei der Dosierung des Klebers. Besonders problematisch sind Verklebungen zwischen Wimpern in unterschiedlichen Wachstumsphasen.
Sie behindern das natürliche Wachstum und können zu Ausreißen führen.
Hinweis für Profis: Wenn nach dem Öffnen der Augen einzelne Wimpern oder Fächer abstehen, aus der Form geraten oder sich nicht einbürsten lassen – ist dort mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Verklebung.
Typen von Verklebungen und ihre Folgen
1. Zwei Naturwimpern verklebt mit einer Kunstwimper
→ Passiert, wenn die zweite Naturwimper bei der Isolation übersehen oder die Separierpinzette zu früh losgelassen wurde.
Folgen: Zuggefühl, Schmerzen, Ausreißen. Häufige Ursache: mangelhafte Isolation, schlechte Beleuchtung oder Hektik.
2. Verklebung mit einer jungen (Anagen) Wimper
→ Besonders gefährlich: Die noch schwache Wimper beginnt zu wachsen und zieht die andere mit.
Folge: Mögliche Schädigung des Follikels. Ohne präzise Technik wird das zur wiederholten Fehlerquelle – mit langfristigen Folgen.
3. Zwei oder mehr Kunstwimpern sind miteinander verklebt
→ Entsteht durch zu schnelles Arbeiten. Eine noch feuchte Kunstwimper haftet an der bereits geklebten.
4. Verklebung an den Spitzen der Kunstwimpern
→ Oft kaum sichtbar, aber beim Bürsten spürbar und unangenehm.
Grund: Kleberreste an der Rückseite der Pinzette.
5. Massenverklebungen
→ Entstehen bei der Lash-to-Lash-Technik in Kombination mit zu schnellem Tempo.
Nicht vollständig getrocknete Wimpern werden durch die Separierpinzette zur nächsten geschoben – sie kleben zusammen.
Diese Technik erfordert präzises Separieren – wir lehren sie in unseren Wimpernverlängerung Schulungen
Wie erkennt die Kundin Verklebungen?
Optisch: Viele Kreuze, Schweregefühl, asymmetrischer Look, fehlende Leichtigkeit.
Physisch: Ziehen, Kitzeln, Piksen, Bürsten fällt schwer.
Gesundheitlich: Wimpern werden ausgerissen, Follikel überlastet, Wachstum gehemmt.
Eine unzufriedene Kundin spricht öfter darüber als zehn zufriedene. Und Ihr Ruf – ist Ihr Kapital.
Wie lassen sich Verklebungen vermeiden?
Verklebungen entstehen nicht zufällig, sondern durch ungenaue Technik oder fehlende Kontrolle. Achten Sie auf:
- immer eine Kunstwimper bzw. ein Fächer pro Naturwimper,
- passende Klebermenge,
- optimale Beleuchtung (ggf. Brille),
- Ruhe und Kontrolle, keine Eile,
- und vor allem: Prüfen mit der Pinzette, nicht mit der Bürste!
Hinweis für Profis: Das Durchbürsten allein reicht nicht zur Kontrolle.
In unseren Schulungen zeigen wir Ihnen, wie man mit der Pinzette selbst kleinste Verklebungen findet und löst.
Wie wir das in unseren Kursen vermitteln?
In unseren Basis- und Aufbaukursen lernen Sie:
- richtige Sitzposition, damit Sie wirklich alles sehen und überall mit der Pinzette hinkommen,
- effiziente und saubere Separierung,
- präzise Kleberaufnahme und Dosierung,
- technische Kontrolle auf Verklebungen und andere Fehler,
- Fehleranalyse – und wie man sie dauerhaft vermeidet.
Wenn Sie regelmäßig mit Verklebungen kämpfen:
Schieben Sie es nicht auf später.
Machen Sie den nächsten Schritt und lernen Sie, wie echte Profis arbeiten.
Wir zeigen Ihnen, wie man Fehler erkennt, bevor sie das Ergebnis ruinieren.
Saubere Arbeit ist keine Magie.
Sie ist das Ergebnis von Technik, Achtsamkeit und regelmäßiger Übung – unter professioneller Anleitung.
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